Mühlhäuser Arbeitskreis für Reichsstadtgeschichte veröffentlicht Begleitband zur vergangenen Fachtagung

Zur vergangenen Historikertagung des Mühlhäuser Arbeitskreises für Reichsstadtgeschichte hat das Stadtarchiv Mühlhausen gemeinsam mit der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung und dem Mühlhäuser Geschichtsverein nun einen Begleitband herausgegeben.

Bereits zum dritten Mal hatte die Tagung vom 16. bis 18. Februar etwa 100 internationale Wissenschaftler nach Mühlhausen gelockt. Im Buch können Geschichtsinteressierte neben einzeln beleuchteten Aspekten der Tagung auch einen Beitrag zum Figurenprogramm des Südportals der Marienkirche, eine Studie zu reichsstädtischen Siegeln des Mittelalters und einen Aufsatz zu Reichssymbolen an Stadttoren von Reichsstädten erfahren.

Außerdem beschlossen die Veranstalter im Nachgang der Fachtagung, den Stadttitel Mühlhausen künftig im Namen ihres Arbeitskreises zu verankern. Über die neue Titulierung “Mühlhäuser Arbeitskreis für Reichsstadtgeschichte” zeigte sich Oberbürgermeister Johannes Bruns sehr erfreut. Auch die finanzielle Unterstützung der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung für die kommenden Tagungen und deren Begleitpublikationen bis zum Jahr 2022 sei ein großer Erfolg für die weitere Stärkung der neuen Stadtmarke “Mittelalterliche Reichsstadt”.

Für 2015 steht mit “Reichsstadt im Religionskonflikt” bereits das Thema der nächsten Tagung fest. Unmittelbar vor dem Reformationsjubiläum 2017 soll sie die Religions- und Konfessionskontroversen in Reichsstädten vom 15. bis zum 18. Jahrhundert beleuchten.

Der Band 2 der Reihe “Studien zur Reichsstadtgeschichte” mit dem Titel “Reichszeichen – Darstellungen und Symbole des Reichs in Reichsstädten” ist im Michael Imhof Verlag, Petersberg, erschienen. Der 288 Seiten umfassende und reich illustrierte Band ist zum Preis von 29,95 Euro im Stadtarchiv Mühlhausen oder im Buchhandel zu erwerben.